Roller Derby Try-Out in Enschede bei den Eastside Rock’n’Rollers

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Roller Derby Try-Out in Enschede bei den Eastside Rock’n’Rollers

Foto: Eastside Rock’n’Rollers
Hallöchen,
gestern war also der große Tag: Frischling-Training im Roller Derby bei den Enscheder Eastside Rock’n’Rollers. 
Als erstes mussten wir ein Erklärung unterschreiben, dass wir den Verein nicht verklagen, falls wir uns verletzen, da wir wissen, dass ein Vollkontakt-Sport ist und Verletzungen nicht auszuschließen sind. Danach ging es in die Umkleiden, wo wir unsere Schutzkleidung bekommen haben – Knie-, Elbogen- und Handgelenkschoner und einen Helm. Anschließend sind wir in die Halle gescheucht worden,wo wir unsere Rollschuhe bekommen haben. Wir Frischlinge haben dann erst mal ganz brav auf der Bank gesessen bis uns jemand von den Erfahrenen als Schützling zu sich genommen hat. Marloes hat sich natürlich für mich entscheiden – da wusste sie noch nicht was auf sie zu kam! Wir sind die ersten Runde ganz langsam gefahren und sie ist vor mit rückwärts gefahren und hat mich an den Händen festgehalten. 
Sie hat mir zuerst gezeigt, wie man richtig “steht” – das heißt eher so im Hocken mit geradem Rücken skatet (sehr anstrengend für Rücken und Oberschenkel – erinnert an die Stuhl-Position beim Yoga (die ich im übrigen nicht so gerne gemacht habe)).  Das richtige Fallen ist auch sehr wichtig. Entweder man fällt zu erst ein Knie und behält das andere Bein angewinkelt an dem Körper oder man fällt nacheinander auf beide Knie. Eine dritte Variante ist dann noch sich so klein wie möglich zu machen und auch mit den Händen auf den Boden zu gehen – in so einem Gemenge kann ja dann viel passieren, wenn man sich lang auf die ganze Strecke verteilt beim Hinfallen. 
Soweit hat alles gut geklappt und ich bin auch nur einmal “ungeplant” hingefallen – und dann auf meinen Allerwertesten. Dann sollte ich bremsen üben. Das stellte sich aber dann doch eher als eine Schwierigkeit heraus. Ähnlich wie beim Skifahren sollte ich mit den Innenseiten meiner Beine in die Außenkanten der Füße drücken und so zum Stehen kommen – nix da! Außer Meerschweinchen-ähnlichen Geräuschen kam da nichts zustande. Eine andere Variante ist es den einen Fuß quer hinter den anderen zu stellen und so zu bremsen. Aber auch das wollte nicht klappen. Marloes tröstete mich mit dem Gedanken, dass ich ja immer Hinfallen kann, wenn es brenzlich wird.
Als nächstes hat sie mir gezeigt wie man eigentlich richtig fährt. Und zwar schiebt man dazu die Füße zur Seite und nicht nach Hinten und auf einmal habe ich richtig Fahrtwind bekommen – das war ein echt tolles Gefühl 🙂 Wir haben dann noch ein paar andere Fahrweisen versucht, aber dafür bräuchte ich noch mehr Muskeln an Stellen, die ich so sonst nie benutze. 
Nun waren wir, circa 15 Frischlinge, bereit um eine Runde “Reise nach Jerusalem” zu spielen. Dazu haben wir kleine Hütchen auf einer Linie auf der ovalen Strecke verteilt, um die wir herum fahren mussten. Wenn die Musik stoppte, sollten wir zu dem nächsten Hütchen (immer in Fahrtrichtung) laufen…ähmm ich meine fahren, bremsen und das Hütchen berühren. Zu meiner völligen Überraschung habe ich das Spiel gewonnen. Als nur noch eine andere Dame und ich übrig waren, stoppte die Musik genau nachdem wir an dem letzten Hütchen vorbei gefahren waren. Also mussten wir einen Sprint über die gesamte Strecke einlegen und mit einem wunderschönen Porutscher habe ich das Hütchen noch erreicht. 🙂
Foto: Eastside Rock’n’Rollers
Zum Schluss haben wir noch eine Runde Derby auf Socken gespielt. Jeder musste mal den “Jammer” spielen. Das ist eine ganz schöne Rumgeschubserei sage ich euch. Und selbst auf Socken bin ich zwei Mal zu Boden gegangen. Als ich dann dran war und mich durch das “Pack” – also durch das Team zu mogeln, hatte ich ein kurzes Gefühl der Verzweiflung. Ich bin einfach nicht durch gekommen – und als ich es endlich geschafft hatte, musste ich ja dann die ganze Runde laufen nur um mich dann wieder durch die acht Teammitglieder zu manövrieren. Also auf Socken ist das Ganze ja noch nicht so meins – wobei Laufen an sich einfach nicht mein Ding ist. Auf Skates soll das ja noch mal anders sein und viel einfacher…. na wir werden sehen 🙂
In dem Video sieht man, wie wir Socken-Derby gespielt haben. Mich sieht man auch kurz. Ich trage ein rosa Top (nicht zu verwechseln mit der Dame, die einen pinken Pullover trägt) und laufe unheimlich elegant wie eine Gazelle… nicht.
Nächste Woche gehe ich auf jeden Fall wieder hin. Man darf nämlich an drei Trainings teilnehmen, bevor man sich entscheiden muss, ob man ein Teil des Vereins werden möchte oder nicht.
Was den Muskelkater angeht: Also gestern Abend war ich völlig k.o.. Zuhause habe ich mich die Treppen hochgequält und mein Rücken tat einfach nur weh. Nach einer langen, heißen Dusche ging es mir schon deutlich besser. Dann habe ich leider einen bösen Migräne-Anfall bekommen und ich bin direkt ins Bett gegangen. Aber das Gefühl von “heute habe ich etwas für mich und meinen Körper getan” war echt toll und hält auch noch heute an. Mein Muskelkater ist nicht zu schlimm, freiwillig mehr als nötig die Treppen steigen, muss ich aber trotzdem nicht. 🙂
Also zusammenfassend: Ein tolles Erlebnis – zum Weiterempfehlen!
Bis dann,
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Author | Sunny Comments | 0 Date | 15. Januar 2015

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