Polen erleben

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Polen erleben

Halli Hallo,
kurz bevor ich meinen nächsten Urlaub antrete, muss ich euch natürlich erst mal von meinem “Polen-Erlebnis” erzählen. Anna, Markus, Marco, Nina, Maria, Ulla und ich sind für acht Tage in das kleine Dörfchen Nądnia gefahren. Dort hat Marcos Familie ein tolles Haus mit einem riesigen Grundstück. Gleich bei unserer Ankunft hat uns der Regen überrascht und ein kleiner See hat sich auf dem Hof gebildet. So fing der Urlaub ja gut an. Am ersten Abend haben wir Pizza bestellt und die ganz mutigen unter uns (Nina, Maria und Marco) haben sich Peperoni gewünscht. Der einzige, der dem brennenden Gefühl stand halten konnte und alles aufgegessen hat, war Marco.

Das Haus in Nądnia
Den zweiten Abend haben wir bei Marco Cousin im Bistro gegessen und das WM-Finale geschaut. Natürlich waren alle gegen Deutschland und wir haben es uns nicht nehmen lassen, laut und eben typisch deutsch unsere Mannschaft anzufeuern und anschließend auch zu feiern – mit Wodka! Fasst man den Abend kurz zusammen, hört es sich wie der vierte Teil vom Film Hangover an: Maria hat einen (oder zwei, drei, vier) über den Durst getrunken, Marco hat nachts noch Lasagne vom Küchenboden gegessen, Anna ist vor Müdigkeit auf dem Teppichboden im Badezimmer eingeschlafen und wir haben eine kleine Katze geklaut. Die Süße heißt nun Wilma Götze und lebt auf dem Hof von Marcos Familie. Wir konnten das niedliche Ding doch nicht einfach zurück lassen. Alle haben sich sofort in sie verliebt und so haben wir noch eine weitere Urlauberin gewonnen.

Wilma Götze
Tagsüber waren wir meistens am See in Zbąszyń. Unter der Woche war da echt wenig los, schließlich mussten ja alle arbeiten. Somit hatten wir die Wiese, den Strand und den See eigentlich fast für uns allein. Die aktiveren unter uns haben sich dann bei der Hitze auch noch sportlich betätigt. Volleyball, Frisbee, Wikinger-Schach, Basketball und Flunky-Ball standen eigentlich täglich auf dem Plan. Achja und wenn wir es mal nicht zum See geschafft haben, haben der Wassersprinkler und der Gartenschlauch ihre Dienste getan und uns eine kühle Erfrischung beschert.

Am Mittwoch hat uns Anna verlassen, da sie noch wichtige Termine in der Heimat hatte. Das war natürlich echt doof, aber wir haben versucht sie so gut wie möglich über WhatsApp auf dem Laufenden zu halten. Am selbigen Tag sind wir nämlich mit dem Cousin von Marco Jetski gefahren. Das hat soooo viel Spaß gemacht. Erst war ich noch etwas skeptisch, ob ich so ein Ding überhaupt fahren kann, aber die Zweifel habe ich relativ schnell über Bord geschmissen. Wenn man Vollgas gibt, fühlt es sich an als ob man über das Wasser fliegen würde – einfach genial! Jeder durfte mal und Ulla und ich haben es sogar geschafft mitten auf dem See die Plätze zu tauschen ohne ins Wasser zu fallen. Kurz vor der Rückkehr – in Sichtweite der anderen – ist es dann aber doch passiert. Ich habe die letzte Kurve etwas zu langsam genommen und schwups lagen wir im See. Es hat ganze drei Anläufe gebraucht, bis wir wieder oben drauf saßen. Ullas schwere Schwimmweste hat sie immer wieder ins Wasser zurück gezogen – ein Spektakel für alle Zuschauer 😉

Ein bisschen Kultur haben wir uns selbstverständlich auch gegönnt. Wir sind einen Nachmittag nach Nowy Tomyśl gefahren – eigentlich zum Shoppen – aber irgendwie kleiden sich die polnischen Frauen anders als wir. Deswegen blieb es nur bei einem leckeren Eis und einem kleinen Spaziergang vorbei an dem größten Weidenkorb der Welt. Dort gibt es lustigerweise einen Laden mit deutschen Original-Produkten. Wir sind halt gefragt… und nicht erst seit dem wir Weltmeister sind! 😉
Auf den Bilder seht ihr Ulla und mich neben einer Figur stehen, die auf einem Dudelsack spielt. Der Dudelsack besteht auf dem Fell einer Ziege! Und ein oder zwei Abende zuvor kam ein anderer von Marcos Cousins mit diesem Musikinstrument zu uns. Wir durften das Ungetüm auch mal in die Hand nehmen und Marco und ich haben versucht es zu spielen…. Musik dürfte man das jedoch nicht nennen. Ich war eher davon fasziniert, dass sich der Dudelsack wie ein echtes Tier angefühlt hat, wenn er aufgeblasen war…. fast wie ein lebensgroßes Kuscheltier.

Am vorletzten Abend sind wir in die Dorfdisko gefahren. Es war sehr klein, wenig los, aber trotzdem hatten wir unseren Spaß. Als ich dann mal das Örtliche aufsuchen wollte, war das auch zunächst kein Problem. Als ich dann jedoch wieder raus aus dem kleinen Kämmerchen kommen wollte, stellte sich dies schwieriger raus als gedacht. Die Tür war irgendwie verklemmt und mit ziehen, heben und drücken habe ich sie nicht auf bekommen. Kurherhand habe ich überlegt einfach über die Wand zu klettern… ohne Erfolg! Ich habe dafür nun Schrammen an den Innenflächen meiner Hände, mit denen ich abgerutscht bin. Netterweise hat Maria bemerkt, dass ich nun schon eine geraume Zeit verschwunden war und hat mich gesucht. Nachdem die Kellnerin mich und unsere ganze Truppe nicht befreien konnten, durfte das Security Personal die Tür endlich aufbrechen. Mensch, war mir das peinlich… und sowas passiert mir, wenn ich bei vollem Verstand bin… nur glaubt mir dies natürlich keiner – denn welcher nüchterne Mensch sperrt sich schon selbst in der Toilette ein…. Na ja… ich halt 😉

Nun fragt sich vielleicht einer, ob wir denn gar keine Partybilder gemacht haben – doch haben wir, aber natürlich genießen wir die nur in unserem Kreis. Denn der Wodka floss in rauen Mengen und in den verschiedensten Formen und Farben. Also ein Urlaub wie im Bilderbuch… viel Entspannung, Sport, Spaß, gutes Essen und noch viel mehr Wodka 😉

Also bis denn,

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Author | Sunny Comments | 0 Date | 25. Juli 2014

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